Darmgesundheit

Bei Reizdarm kann Spezialhefe helfen

Bei Reizdarm kann Spezialhefe Beschwerden lindern

Schmerzhafte Blähungen, wiederkehrende Unterleibskrämpfe und starker Durchfall: Wenn es im Darm ständig rumort, ist die Lebensqualität der Betroffenen oftmals erheblich eingeschränkt. Bringen Ultraschall, Darmspiegelungen und andere Untersuchungen keinen organischen Befund, lautet die Diagnose häufig: Reizdarmsyndrom (RDS). Rund 12 Millionen Deutsche leiden unter dieser Funktionsstörung des Darms. Als Ursache werden unter anderem Schäden an der Darmbarriere (Leaky Gut) oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten vermutet.

Wissenschaftliche Studien 

Das Reizdarmsyndrom gehört zu den häufigsten Magen-Darm-Erkrankungen. Doch eine neue Behandlungsmöglichkeit mithilfe der probiotischen Spezialhefe „S. cerevisiae CNCM I-3856“ kann wohltuende Abhilfe bringen. Der Wirkstoff ist bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln enthalten, welche die Behandlung des Reizdarmsyndroms unterstützen können. Die sanfte Wirkung der Mikroorganismen auf die typischen Symptome wie Bauchschmerzen, Blähbauch oder Verstopfung wurde für diese Spezialhefe in zwei randomisierten, doppelblinden Placebo-Studien an insgesamt 579 Reizdarmpatienten getestet.* Das Ergebnis zeigte, dass es zu einem deutlichen Rückgang der Beschwerden wie Blähungen kam. Besonders profitierten diejenigen Patienten, bei denen der Reizdarm mit einer Verstopfung einherging. Bei diesen Betroffenen konnten die Symptome Bauchschmerzen und aufgeblähter Bauch im Vergleich zur Placebogruppe signifikant reduziert werden. Auch der Stuhl wurde weicher. Bei der Anwendung traten nach Herstellerangaben weder Nebenwirkungen noch ein Gewöhnungseffekt auf.

Umfangreiche Patiententests

In einer groß angelegten Anwendungsbeobachtung des neuen Mittels mit über 1.000 Patienten berichteten 96 Prozent von einer Verbesserung ihres Darm-Wohlbefindens. 77 Prozent der Patienten spürten die positive Wirkung bereits innerhalb von 15 Tagen. Dass Probiotika eine wichtige Therapieoption für das Reizdarmsyndrom sind, wird aufgrund der umfangreichen Studienlage mittlerweile auch von der neuen S3-Leitlinie für Ärzte anerkannt. 

* Pineton de Chambrun,G. et al.:  (2015) A randomized clinical trial of Saccharomyces cerevisiae versus placebo in the irritable bowel syndrome. Dig. Liver Dis., 47, 119-124.

* Spiller,R.C., et al (2015) Randomized double blind placebo-controlled trial of Saccaromyces cerevisiae CNCM I-3856 in irritable bowel syndrome: improvement in abdominal pain and bloating in those with predominant constipation. United European Gastroenterology Journal.

Dieser Beitrag stammt von:

Dr. Mathias Oldhaver

Der Mikronährstoffexperte Dr. Mathias Oldhaver studierte ‚Clinical Nutrition‘ an der renommierten ‚International Academy of Nutrition‘ (Australien). Heute ist er als ist Heilpraktiker und Medizinjournalist tätig. Als Autor zahlreicher Fachartikel und Bücher sowie durch TV-Auftritte hat er sich bei einem gesundheitsorientierten Publikum bekannt gemacht.

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